Die Klinker- und Keramikwerke A. Berentelg & Co. KG sind Teil der ABC Klinkergruppe und produzieren am Standort Hörstel Verblend- und Kanalklinker. Zur Herstellung von Ziegeln wird Ton zerkleinert, gemischt und einige Tage gelagert. Der Ton wird anschließend befeuchtet, wieder gemischt, durch Siebe passiert und dann gewalzt. Der durchgerührte Ton wandert in einen Extruder, der die plastische Masse in ein endloses Band formt, aus dem die Ziegelsteinrohlinge geschnitten werden, bevor diese getrocknet und schließlich gebrannt werden.
Bis 2020 fielen jährlich rund 1,5 Prozent des gebrannten Materials als Ausschuss an. Dieser resultierte häufig aus Anomalien wie Anhaftungen, Fremdkörpern, Rissen, Dellen, Kerben und Farbabweichungen, die an dem extrudierten Tonstrang nach der Rohfertigung und vor dem Trocknen und weiteren Brennen im Tunnelofen auftreten können. Um fehlerhafte Tonmasse frühzeitig zu erkennen und noch vor dem Trocknen und Brennen auszuschleusen, investierte das Unternehmen in ein System zur Oberflächeninspektion.