Metall

Robuste Prozesse senken Energie- und Materialverbrauch

Durch die Optimierung der Prozessabläufe in den Bereichen mechanische Fertigung, Schweißerei, Montage und innerbetriebliche Logistik reduzierte GEOTEC die Durchlaufzeiten sowie den Ressourceneinsatz. 

Vier technisch anspruchsvolle Vertikal-Bohrgeräte stehen nebeneinander vor der Halle der Firma GEOTEC Bohrtechnik GmbH in Nordkirchen
Das Unternehmen GEOTEC produziert am Standort Nordkirchen technisch anspruchsvolle Vertikal-Bohrgeräte.

Zum Unternehmen

GEOTEC Bohrtechnik GmbH

Aspastraße 26
59394 Nordkirchen

www.geotec-bohrtechnik.de

Gründung
1996

Unternehmensgegenstand
Herstellung von Vertikal-Bohranlagen

Mitarbeiter
150

Ausgangssituation

Das Unternehmen GEOTEC Bohrtechnik GmbH ist Spezialist für die Herstellung technisch komplexer, innovativer und kundenspezifischer Vertikal-Bohrgeräte für Anwendungen wie Geothermie, Brunnenbau und Aufschlussbohrungen. Der Fertigungsprozess umfasst Konstruktion, Materialbeschaffung, Eigenfertigung und Montage. Die bestehenden Produktionsprozesse waren wenig robust: Engpässe, Überproduktion und unzureichendes Änderungsmanagement führten unter anderem zu Lagerproblemen, Ausschuss und hohem Nacharbeitsaufwand. Der innerbetriebliche Transportaufwand war hoch, da viele Bauteile die Abteilungen mehrmals durchlaufen mussten.

Um dem entgegenzuwirken, wurden im Rahmen der Beratung „Ressourcenschonung“ der efa Ursachen analysiert und erste Maßnahmen umgesetzt. Ziel war es, Fertigung und Logistik so zu optimieren, dass ein stabiler, ressourcenschonender Prozess entsteht und gleichzeitig das Umwelt- und Klimabewusstsein der Belegschaft nachhaltig gestärkt wird.

Maßnahmen und Vorteile

Durch eine verbesserte Visualisierung und zeitliche Strukturierung der Aufträge nach Monatszeitfenstern sowie den Einsatz zusätzlicher Unterwagen konnte der Materialfluss verbessert werden.

In der Montage wurde die bisherige Stellplatzfertigung durch eine getaktete Linienfertigung (Fließfertigung) ersetzt. Dabei wird das Material heute entsprechend dem Baufortschritt direkt an den jeweiligen Bauabschnitt geliefert, das Hallenlayout wurde hierfür angepasst.

Beim Schweißen kommen Vorrichtungen und Lochtische zum Einsatz, die z. B. Rohrelemente in der korrekten Einbaulage fixieren. Qualitätsanforderungen – etwa zur Oberflächenbearbeitung von Schweißnähten – werden nun klarer definiert und an die Lieferanten weitergegeben. 

Bei der Montage der Hydraulikschläuche werden Rückläufer auf einem Ausschusstisch gesammelt, die Kennzeichnungen entfernt und die Schläuche nach Längen beschriftet und korrekt eingelagert, um in einem neuen Bohrgerät verbaut zu werden. Mittlerweile ist der Ausschuss fast verschwunden, da Schläuche auftragsbezogen, mit Artikelnummer und fertig gepackt für den vorgesehenen Bauabschnitt in wiederverwendbaren Kunststoffboxen vom Lieferanten angeliefert werden.

Diese und weitere Maßnahmen führten nicht nur zu Material- und Energieeinsparungen, sondern steigerten die Produktivität in den betrachteten Bereichen bereits während der laufenden Beratung um 10 bis 15 Prozent.

Einsparungen im Überblick
Energie73,526 MWh/a
Material69,36 t/a
CO2-Äquivalente71,219 t/a

Projektpartner

Jörg Brennecke
GEOTEC Bohrtechnik GmbH
+49 2596 97 00 68
j.brennecke@geotec-bohrtechnik.de 

Norbert Wagenknecht
PfP Engineering GmbH
+49 151 24 05 90 40
norbert.wagenknecht@pfp-engineering.de 

Eckart Grundmann
Effizienz-Agentur NRW
+49 203 378 79 53
egr@efa.nrw 

Veröffentlichungsdatum: 01.09.2025

Ansprechpartner:innen

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Eckart  Grundmann
Eckart Grundmann
Projektkoordination & Beratung | Region Münsterland
+49 203 378 79 53
+49 173 543 95 47
egr@efa.nrw

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