Metall

Prozesstransparenz reduziert Fehlerquellen und Verschwendung

Eine systematische Analyse des Auftragsprozesses diente der Fa. Dreyer als Basis, um ihre Produktion strategisch neu auszurichten.

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Die Dreyer GmbH fertigt Produkte aus Metall – vom einzelnen Blech bis hin zur komplett montierten Baugruppe. Dabei kommen u. a. CNC-Fräsen zum Einsatz.

Zum Unternehmen

Dreyer GmbH

Carl-Bosch-Str. 7
49525 Lengerich

www.dreyer-lengerich.de

Gründung
1989

Unternehmensgegenstand
Entwicklung und Produktion von Komponenten und Baugruppen aus Metall

Mitarbeiter
50

Ausgangssituation

Als Zulieferer von Handwerk und Industrie fertigt die Dreyer GmbH Produkte aus Stahl, Edelstahl, Aluminium, Kupfer und verwandten Materialien – vom einzelnen Blech bis hin zur komplett montierten Baugruppe.

Das Unternehmen wollte die Durchlaufzeiten im Produktionsprozess verringern, die Liefertreue erhöhen und die Produktion strategisch neu ausrichten. Ziele waren weniger Maschinenstillstände, geringere Nacharbeit und eine reduzierte Ausschussquote. Die Grundvoraussetzung dafür sind definierte und klare Prozessabläufe.

Der Lengericher Metallbauer nutzte die Ressourceneffizienzberatung der efa, um Engpässe und Hemmnisse in der Auftragsabwicklung systematisch zu untersuchen. Dadurch wollte man Aufschluss über das Ausmaß von Materialverlusten im Fertigungsprozess bekommen, um Verbesserungsmaßnahmen ableiten zu können.

Maßnahmen und Vorteile

Die Geschäftsführung von Dreyer analysierte gemeinsam mit den Beratern zunächst sämtliche Prozessabläufe, modifizierte diese sofern erforderlich und dokumentierte sie anschließend in einem Organisationshandbuch. So können heute alle Mitarbeiter die Abläufe jederzeit nachvollziehen. Während des Beratungsprojektes wurde ein KVP-Team (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) gebildet. Es ist die erste Anlaufstelle für alle Mitarbeiter, die neue Ideen haben, und prüft die Verbesserungsvorschläge auf Umsetzbarkeit.

Die entwickelte Produktionsplanung führt zu signifikanten Materialeinsparungen im Sinne von Industrie 4.0: Hierzu werden Bestellvorschläge automatisch im ERP-System erzeugt und mit den Lagerbeständen abgeglichen. Die exakt benötigte Bestellmenge wird dann - nach etwaiger manueller Anpassung - an den Einkauf übermittelt. Damit ist sichergestellt, dass unnötige Lagerbestände vermieden und die richtigen Materialien für den jeweiligen Produktionsprozess verwendet werden. Den gleichen Effekt haben die im Rahmen eines Qualitätsmanagements eingeführten Kontrollen der Umschlagshäufigkeiten für Rohmaterial, das auftragsunabhängig bestellt und vorgehalten wird. Hierdurch lassen sich insgesamt 5,2 t Metall im Wert von rund 7.000 Euro jährlich einsparen.

Die strategische Neuausrichtung – Fokussierung auf die Fertigung von Baugruppen, die mehrere Fertigungsstufen in der unternehmenseigenen Produktion umfasst – führt zu einer gesteigerten Wertschöpfung im Unternehmen, sodass der Materialeinsatz im Verhältnis zum Umsatz verringert und Materialverschwendung reduziert bzw. im Idealfall vollständig vermieden werden kann. Die reinen Material-Einspareffekte belaufen sich bei dieser Maßnahme auf 13 t im Wert von 17.300 Euro pro Jahr. Zur Flankierung dieser Maßnahme wurde u. a. ein neuer Vertriebsmitarbeitereingestellt.

Die Ressourceneffizienzberatung wurde anteilig im Rahmen des Beratungsprogramms "Ressourceneffizienz" des NRW-Umweltministeriums gefördert. Beratungspartner waren die Prozess-Spezialisten der Das Beraterhaus GmbH & Co. KG aus Münster.

Durch die Beratung wurde ein dauerhafter Veränderungsprozess in Gang gesetzt, der u. a. eine Stärkung der Marktpositionierung des Unternehmens bewirkt hat.

Ressource Einsparung
Materialca. 18,2 t/a
CO2-Äquivalenteca. 47 t/a
Materialkostenca. 24.300 Euro

Projektpartner

Markus Beyer
Dreyer GmbH
+49 5481 94 32 0
m.beyer@dreyer-lengerich.de 

Torsten Burghard
Das Beraterhaus GmbH & Co. KG
+49 251 919 389 10
tb@dasberaterhaus.de 

Eckart Grundmann
Effizienz-Agentur NRW
+49 203 378 79 53
egr@efa.nrw 

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Eckart Grundmann
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