Holz, Möbel, Fenster

Produktanpassungen und verbesserter Materialfluss reduzieren Materialverbrauch

Die Mischung macht´s: Konsequent auf Ressourceneffizienz ausgerichtete Wertanalysen und Neuorganisation des Materialflusses führen zu signifikanten Materialeinsparungen und steigern die Wettbewerbsfähigkeit.

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Konstruktionsverbesserungen durch die Wertanalyse von Produkten aus dem Bereich der Bettboxen ermöglichen hohe Einsparungen.

Zum Unternehmen

Horst Otten GmbH

Horst-Otten-Straße 10
59557 Lippstadt

www.horst-otten.de

Gründung
1939

Unternehmensgegenstand
Herstellung von Bettten, Lattenrosten und Matratzen

Mitarbeiter
150

Ausgangssituation

Das Unternehmen fertigt Matratzen, Polster- und Boxspringbetten sowie Lattenroste. Der Materialverbrauch stellt mit rund 50 Prozent der Gesamtkosten den mit Abstand größten Kostenfaktor dar. Viele Faktoren wie die Zunahme der Modellvielfalt, kürzere Produktlebenszyklen, eine stärker an Kundenwünschen ausgerichtete Produktion, steigende Transportkosten und ein hart umkämpfter Markt veranlassten die Horst Otten GmbH, nach Potenzialen zur Optimierung der innerbetrieblichen Prozesse und damit einhergehend der Steigerung der Materialeffizienz zu suchen. Der Bettenproduzent nutzte dazu die Ressourceneffizienzberatung der Effizienz-Agentur NRW, mit deren Hilfe relevante Potenziale zur Steigerung der Material-, Prozess- sowie Energieeffizienz ermittelt wurden.

Maßnahmen und Vorteile

Im Beratungsprojekt wurden hohe Einsparpotenziale ermittelt und umgesetzt. Eine Mischung aus organisatorischen Maßnahmen und konstruktiven Produktanpassungen sorgt dabei für großen Erfolg: So werden durch die komplette Neuorganisation aller Lagerbereiche und des Produktionslayouts Lager- und Transportschäden vermieden, die bisher entstanden sind. Damit einher geht die signifikante Verbesserung der Materialwirtschaft und damit der Verfügbarkeit des Materials, was zu einem optimierten Produktionsablauf beiträgt.

Mit Unterstützung einer neuen Software für denZuschnitt der Bezugsstoffe für die Möbel wird die Verschnittmenge bei den Stoffen erheblich verringert,auch der Holzzuschnitt konnte passgenauer und damit materialschonender gestaltet werden.

Die größten Effekte bei Materialeinsparung und ökonomischen Vorteilen ergaben Konstruktionsverbesserungen durch die Wertanalyse von Produkten aus dem Bereich der Bettboxen. Hierdurch können 33 Tonnen Stahldraht,126 Tonnen Spanplatten und 14 Tonnen Holz pro Jahr eingespart werden. Dazu kommen 9 Tonnen weniger Filzbedarf durch Verzicht auf nicht mehr benötigte Filzeinlagen.

Alleine die Stahleinsparungen bedeuten eine Reduktion der CO2-Emissionen um 60 Tonnen pro Jahr. Insgesamt werden durch die Investition von ca. 400.000 Euro in die umfangreichen Maßnahmen die Kosten pro Jahr um 214.000 Euro gesenkt.

Die Ressourceneffizienzberatung wurde anteilig im Rahmen des Beratungsprogramms "Ressourceneffizienz" des NRW-Umweltministeriums gefördert. Beratungspartner im Projekt war das Ingenieurbüro Suwelack Consulting GmbH aus Herford.

RessourceEinsparung
Stahldrahtca. 33 t/a
Holz14 t/a
Filz9 t/a
CO2-Äquivalenteca. 60 t/a

Projektpartner

Bernhard Happe 
Horst Otten GmbH 
+49 2941 28 12 75 
Bernhard.happe@horst-otten.de 

Clemens Suwelack
Suwelack Consulting GmbH
+49 5221 69 47 136
suwelack@suwe.com 

Andreas Kunsleben 
Effizienz-Agentur NRW 
+49 203 378 79 50
aku@efa.nrw 
 

Ansprechpartner

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Andreas Kunsleben
Andreas Kunsleben
Leiter Beratung Ressourcenschonung
+49 203 378 79 50
aku@efa.nrw

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