Seit 1848 stellt die Brauerei "Im Füchschen" der Düsseldorfer liebstes Getränk her. Jährlich braut das Unternehmen 32.500 hl Altbier – davon werden 70 Prozent als Fassbier und 30 Prozent als Flaschenbier abgesetzt.
Die Brauerei wollte 2009 die hohe Bierschwundquote und die organische Belastung der Abwässer durch Hefe- und Bierreste verringern. Das Problem: Bedingt durch die für die Düsseldorfer Altstadt typisch beengten baulichen Gegebenheiten bestand keine Möglichkeit eine herkömmliche Abwasserbehandlungsanlage in Form einer Neutralisation zu installieren.
In dieser Situation kam die Brauerei über ihre Hausbank, der Stadtsparkasse Düsseldorf, mit der Effizienz-Agentur NRW in Kontakt. Die efa-Fachleute lenkten den Blick auf bestehende Effizienzpotenziale im Produktionsprozess. Eine erste Potenzialabschätzung erfolgte über den Ökoeffizienz-Check Handwerk der efa. Ein anschließender von der DEMEA geförderter PIUS-Check ermöglichte eine detaillierte Analyse.
Auf Basis der Ergebnisse wurde erstmals ein innovatives Konzept für ein integriertes Reinigungsverfahren mittels einer einzelnen CIP-Anlage in einer Hausbrauerei entwickelt und schließlich 2011 umgesetzt.