Die Windau GmbH & Co. KG verarbeitet vorzerlegtes Fleisch zu vielfältigen Wurst-, Salami- und Schinkenspezialitäten.
Das Unternehmen plante 2005, ein neues Werk abseits vom Ortskern von Harsewinkel zu errichten. Neben der Herausforderung, die komplette Betriebsverlagerung des bisherigen Standortes mit ca. 4.000 Quadratmeter umbauter Arbeits-, Gefrier- und Kühlfläche in das neue Werk zu organisieren, wollte das Unternehmen auch die zukünftigen Produktionsprozesse von vornherein so effizient wie möglich gestalten.
Windau beauftragte deshalb gemeinsam mit der Effizienz-Agentur NRW das Aachener Beratungsbüro ATEMIS GmbH mit einem PIUS-Check. Am alten Standort wurden die Stoffströme aufgenommen, bewertet und Verbesserungen für die Prozessgestaltung im neuen Werk vorgeschlagen. Große Potenziale ergaben sich in der Kisten- und Behälterwäsche. Im April 2006 wurde der neue Fertigungsstandort eröffnet.
Aufgrund der hohen Hygieneanforderungen in der Lebensmittelindustrie werden die Produktionsmaschinen, Behälter und Hilfsmittel mehrfach täglich gereinigt und durch eine tägliche Generalreinigung des Gesamtbetriebes ergänzt. Am alten Standort erfolgte die Kisten- und Behälterwäsche in einer einstufigen Kistenwaschmaschine sowie teilweise per Hand. Um eine optimale Reinigungsleistung zu erzielen, benötigte man dabei große Mengen Frischwasser, welches am Ende des Reinigungsrozesses als organisch belastetes Abwasser mit gleichem Volumenstrom anfiel.