Metall

Innovatives regeneratives Abluftreinigungsverfahren senkt CO2-Ausstoß und Erdgasverbrauch

Aufgrund der Marktentwicklung entschied sich RHEINZINK im Jahre 2005, die Kapazitäten zu erhöhen und eine neue Oberflächenbehandlungsanlage inklusive einer regenerativen Abluftreinigung (RNA) zu errichten. Das neue Vorbewitterungsverfahren ist vergleichbar mit dem der alten Anlage, jedoch wesentlich umweltfreundlicher und ressourcenschonender durch die gezielte Nutzung der Wärmeenergie aus der RNA. Das neue Abluftreinigungsverfahren ist weltweit einmalig.

efa_Projekt_Bild_RheinzinkGmbHCoKG_2006

Zum Unternehmen

RHEINZINK GmbH & Co. KG

Bahnhofstraße 90
45711 Datteln

www.rheinzink.de

Gründung
1966

Unternehmensgegenstand
Herstellung und Vertrieb von Bändern, Tafeln, Dachentwässerungszubehör

Mitarbeiter
452

Ausgangssituation

Am Produktions- und Verwaltungsstandort Datteln in Westfalen fertigt RHEINZINK neben Halbzeugprodukten in Weiterverarbeitungslinien hochwertige Fertigprodukte für Dachdeckungen, Fassadenbekleidung und Dachentwässerung.

Mit der bestehenden, im Jahre 1988 erbauten und in den Folgejahren erweiterten Oberflächenbehandlungsanlage wird das Ausgangsmaterial für die Produktlinien "vorbewittert pro blaugrau" und "vorbewittert pro schiefergrau" mit einer Oberflächenvergütung auf der Ober- und Unterseite versehen.

Aufgrund der Marktentwicklung entschied sich RHEINZINK im Jahre 2005, die Kapazitäten zu erhöhen und eine neue Oberflächenbehandlungsanlage inklusive einer regenerativen Abluftreinigung (RNA) zu errichten. Das neue Vorbewitterungsverfahren ist vergleichbar mit dem der alten Anlage, jedoch wesentlich umweltfreundlicher und ressourcenschonender durch die gezielte Nutzung der Wärmeenergie aus der RNA. Das neue Abluftreinigungsverfahren ist weltweit einmalig.

Maßnahmen und Vorteile

Ein Kernstück der innovativen Anlage ist die technische Weiterentwicklung einer regenerativen Abluftreinigung (RNA). Dieses zeichnet sich durch einen vergrößerten Brennraum in Verbindung mit einer direkten Heißgasausschleusung und sekundär geschalteten dezentralen Regeneratoren zur Wärmerückgewinnung aus. Dadurch kann die Umweltfreundlichkeit und die Wirtschaftlichkeit des Trocknungsprozesses erheblich verbessert werden.

Durch optimierte Wärmerückgewinnung in der RNA soll der Energieüberschuss aus dem Trocknungsprozess zu einem weitgehend autothermen Betrieb der Abluftreinigungsanlage führen und darüber hinaus bis zu 1.500 kW Wärmeenergie produziert werden.

Die gewonnene Wärmeenergie wird in der neuen Vorbewitterungsanlage für verschiedene Baderwärmungen und Trocknungsprozesse sowie in anderen Betriebsbereichen des Werkes zum Einsatz kommen. Durch den hohen thermischen Wirkungsgrad der RNA von > 94% sowie der sekundären Wärmenutzung über zwei Wärmetauscher ist das Verfahren gegenüber klassischen thermischen Nachverbrennungsanlagen (TNV) mit Wirkungsgraden um 75% im Vorteil.

RHEINZINK rechnet mit einer Senkung des Kohlendioxidausstoß um ca. 1.000 t pro Jahr im Vergleich zu einer Betriebsweise nach dem derzeitigen Stand der Technik.

Der Erdgasverbrauch wird voraussichtlich um ca. 500.000 Kubikmeter pro Jahr vermindert. Hier mit verknüpft sinken die Betriebskosten um rund 120.000 Euro jährlich.

Ressourceneffekte im Überblick
Investition1.985.000 Euro
Erwartete Umweltverbesserung pro Jahr1.000 t weniger CO2/ 500.000 m3 weniger Erdgas
Erwartete Gesamteinsparungl120.000 Euro

Der Weg zur Finanzierung

Das Bundesumweltministerium (BMUB) fördert gemeinsam mit der KfW Förderbank das innovative Umweltschutzprojekt mit einem zinsgünstigen Kredit aus dem Programm zur Förderung von Demonstrationsvorhaben. Auf dem Weg zur Antragstellung wurde das Unternehmen unterstützt durch die PIUS-Finanzierung der efa. 

Im Rahmen der seit nunmehr fünf jährigen Kooperationsvereinbarung mit der KfW-Bankengruppe konnte eine schnelle Entscheidung herbeigeführt werden.

Projektpartner

RHEINZINK GmbH & Co. KG
+49 2362 60 50
info@rheinzink.de  
 

Thomas Blaschke 
KfW-Bankengruppe
+49 228 831 91 00
thomas.blaschke@kfw.de 

Marcus Lodde 
Effizienz-Agentur NRW 
+49 203 378 79 58
lod@efa.nrw  

Ansprechpartner:innen

Jetzt kostenloses Erstgespräch vereinbaren

Sie sind von unserer Kompetenz und Leistung überzeugt? Vereinbaren Sie noch heute ein kostenfreies Erstgespräch mit uns.
Marcus Lodde
Marcus Lodde
Leiter Beratung Finanzierung
+49 203 378 79 58
lod@efa.nrw

Ähnliche Projekte