Metall

Innovativer Glühofen in Betrieb genommen

®PIUS-Check und ®PIUS-Finanzierung der EFA weisen den Weg

efa_Projekt_Bild_KarlBuchWeizengießereiGmbHCoKG_2005

Zum Unternehmen

Karl Buch Walzengießerei GmbH & Co.

Auf den Hütten 7
57076 Siegen

www.karl-buch.de

Gründung
1855

Unternehmensgegenstand
Produktion von Gusswalzen für die Stahl-, Gummi-, Kunststoff- und Papierindustrie, Walzenmäntel und Ringe für die Ziegelindustrie

Mitarbeiter
200

Ausgangssituation

Ein neuer temperaturstabiler Wärmebehandlungsofen ermöglicht der Siegener Karl Buch Walzengießerei GmbH & Co. eine maßgebliche Verbesserung der Prozesseffizienz bei der Fertigung hochwertiger Walzen in Werkzeugstahlgüte.

Bei verbesserter Qualität werden die durch den Glühprozess unvermeidlich verursachten Kohlendioxid- Emissionen um ca. 25 Prozent im Jahr reduziert.

Für den Einsatz der innovativen Anlage erhielt das mittelständische Unternehmen einen 30-prozentigen Zuschuss aus dem „Programm zur Förderung von Demonstrationsvorhaben“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Nach nur sechs Monaten Bauzeit ging der Ofen Anfang Dezember 2004 in Betrieb.

Maßnahmen und Vorteile

Kern der Innovation ist die Senkung der Temperaturabweichungen auf der Glühgutoberfläche unter die bisher möglichen Toleranzen von ± 4°C auf nur noch ± 2,5°C während des gesamten Glühprozesses.

Basis für die innovative Umsetzung war die Durchführung eines PIUS-Checks der Effizienz-Agentur NRW unter Beteiligung des Siegener Beratungsunternehmens GWU mbH im Jahr 2002. Diese prozessorientierte Stoffstromanalyse deckte Einsparpotenziale bei der Wärmebehandlung auf.

Gemeinsam mit dem Ofenbauer Löcher Industrieofen- und Apparatebau GmbH aus Hilchenbach fanden die Beteiligten mit dem temperaturstabilen Wärmebehandlungsofen eine Lösung, um die aufwändige Wärmebehandlung der Rohwalzen nach dem Gießen und vor der mechanischen Bearbeitung zu optimieren. Bisher war es in der Praxis nur möglich, die genannten hohen Temperaturgenauigkeiten im Rahmen des Vergütprozesses in Anlassöfen mit einem niedrigeren Temperaturbereich (ca. 300 bis 650°C) zu erreichen.

Anfang des Jahres 2002 wurde ein Pilotprojekt initiiert, um die Temperaturgleichmäßigkeit über den gesamten Vergütprozess, d.h. von 400°C bis 1.050°C, im Wärmebehandlungsofen zu ermöglichen. Diese anspruchsvolle Zielsetzung einer Temperaturgleichmäßigkeit von 2,5°C in einem gasbeheizten Ofen konnte nur erreicht werden durch den Einsatz eines neuartigen Ofenregelungssystem und den Einsatz einer Kombination aus Impuls- und Flachflammenbrennern. Neben der hohen Temperaturgenauigkeit wurde ein schnelleres Aufheizen und eine starke Umwälzwirkung der Ofenatmosphäre erreicht.

Der Weg zur Finanzierung

Gemeinsam mit der efa wurde analysiert, welches Förderprogramm dieses Projekt unterstützen könnte. Die efa hat dem Unternehmen eine detaillierte Förderempfehlung ausgearbeitet. Über die seit Mitte 2000 bestehende Umweltallianz mit der KfW Bankengruppe wurden die Kontakte zum Fördermittelgeber hergestellt. Bei der Beantragung der Fördermittel sowie während des Abstimmungsprozesses stand die efa-Fördervermittlung mit Rat und Tat zur Seite.

Projektpartner

Hans Werner Sturm
Karl Buch Walzengießerei GmbH & Co. KG 
+49 2171 700 31 66
hwsturm@karlbuch.de 

Dr. Gerhard Saller 
GWU mbH
+49 271 880 72 31
gerhard.saller@gwu.net 

Andreas Kunsleben
Effizienz-Agentur NRW 
+49 203 378 79 50
aku@efa.nrw  

Marcus Lodde 
Effizienz-Agentur NRW 
+49 203 378 79 58
lod@efa.nrw  

Ansprechpartner:innen

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Marcus Lodde
Marcus Lodde
Leiter Beratung Finanzierung
+49 203 378 79 58
lod@efa.nrw
Andreas Kunsleben
Andreas Kunsleben
Leiter Beratung Ressourcenschonung
+49 203 378 79 50
aku@efa.nrw

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