Maschinenbau, Anlagenbau

Erneuerung der Lackieranlage und Verbesserung der Logistik sparen Ressourcen ein.

Erneuerte Lackieranlage spart 1,3 Tonnen Lack und 230.000 Kilowattstunden (kWh) Energie pro Jahr ein.

efa_Projekte_MuellerUmwelttechnik_2012
Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG lackiert die Bauteile künftig ressourceneffizienter dank erneuerter Lackieranlage.

Zum Unternehmen

Müller Umwelttechnik GmbH & Co. KG

Julius-Müller-Straße 3
32816 Schieder-Schwalenberg

www.mueller-umwelt.de

Gründung
1951

Unternehmensgegenstand
Hersteller im Bereich von Nassabfall-Entsorgungsfahrzeugen

Mitarbeiter
200

Ausgangssituation

Müller Umwelttechnik ist Produzent von Nassabfall-Entsorgungstechnik mit den dazugehörigen Geschäftsbereichen Entsorgungs- und Kanaltechnik. Das Unternehmen stellt Entsorgungsfahrzeuge und -geräte meist nach individuellen Kundenbedürfnissen in unterschiedlichen Leistungen, Größen und Ausstattungen her.

Wesentliche Station im Produktionsprozess ist die Oberflächentechnik mit der Lackierung der Bauteile. Die Technik der Lackiererei entsprach nicht mehr den gestellten Anforderungen an die aktuellen wirtschaftlichen, ökologischen und qualitativen Standards. Weitere Riesenherausforderung: Die neue Lackieranlage sollte während des laufenden Betriebes installiert werden. Um bei der Neuplanung das vielfältige Angebot an Applikationstechniken, Wärmerückgewinnung oder Trocknungsverfahren zu bewerten und an die bestehenden Anforderungen und Gegebenheiten bei Müller Umwelttechnik anzupassen, führte das Unternehmen zunächst den PIUS-Check der Effizienz-Agentur NRW durch.

Maßnahmen und Vorteile

Mit der Erneuerung der gesamten Lackieranlage und Optimierung der logistischen Abläufe durch räumliche Veränderung können Aufträge in Zukunft weitgehend im eigenen Haus bearbeitet werden. Mit einer neuen Applikations- und Mischtechnik ist das Unternehmen nun in der Lage, sogenannte 2K- Lacke (2-Kompomenten-Lacke) einzusetzen. Mit dem modernisierten Großraumtrockner ist ein sehr energieeffizienter, gleichmäßiger und zügiger Trocknungsprozess gewährleistet. Das Resultat ist eine geringere Ansetzzeit, eine schnellere Lackfilmhärtung und ein deutlich reduzierter Nacharbeitsanteil durch verbessertes Auftragen des Lackes wie auch die verbesserte Oberflächenqualität.

Mindestens genaus wichtig ist die Umweltentlastung durch gesteigerte Ressourceneffizienz: Die Maßnahmen führen bei gleichzeitiger Kapazitäts-
steigerung zur Einsparung 1,3 Tonnen Lack, über einer Tonne Lösemittel- emissionen (VOC) und 230.000 Kilowattstunden (kWh) pro Jahr.

Nach dem PIUS-Check wurde auf Grundlage der Ergebnisse die Planung und Konzeption der neuen Lackieranlage begonnen. Das Unternehmen bewarb sich mit der geplanten Maßnahme im EU-Ziel2-Förderwettbewerb "Ressource.NRW" und wurde als Gewinner ausgewählt. Die Investitions-
summe von insgesamt 298.000 Euro wurde mit EU-Fördermitteln aus dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) als Zuschuss in Höhe von 149.000 Euro unterstützt.

RessourceEinsparung
Lackverbrauch1,3 t
VOC-Emissionen1t
Energie230.000 kWh

Projektpartner

Wolfgang Müller
Müller Umwelttechnik
+49 5284 / 70 92 30

Peter Herbold
Ingenieurbüro Herbold
+49 6321 / 95 27 07

vormals Umsetzung durch
Heike Wulf
Effizienz-Agentur NRW

jetzt Ansprechpartnerin
Gabriele Paßgang
Effizienz-Agentur NRW
+49 203 378 79 33


 

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Gabriele Paßgang
Gabriele Paßgang
Beratung Ressourcenschonung
+49 203 378 79 33
+49 174 165 45 37
gpa@efa.nrw

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