Maschinenbau, Anlagenbau

Anbindung der Konstruktion an das ERP sorgt für Materialeinsparung

Durch die effektive Anbindung der Konstruktion an die Materialwirtschaft, Beschaffung und Lagerhaltung über ein ERP-System konnte der Verladetechnik-Spezialist SVT eine hohe Materialeinsparung realisieren – ein wichtiger Schritt in Richtung Ressourceneffizienz 4.0.

Das Unternehmen SVT ist einer der führenden Hersteller von Verladeeinrichtungen für flüssige und gasförmige Medien zur Land- und Schiffsverladung.

Zum Unternehmen

SVT GmbH

Eisenwerkstraße 21 – 27
58332 Schwelm

www.svt-gmbh.com

Gründung
2002

Unternehmensgegenstand
Hersteller von Verladeeinrichtungen

Mitarbeiter
199

Ausgangssituation

Die SVT GmbH mit Sitz in Schwelm ist einer der weltweit führenden Hersteller von Verladeeinrichtungen für flüssige und gasförmige Medien zur Land- und Schiffsverladung. Das Unternehmen konstruiert, fertigt und montiert in Deutschland alle Schlüsselkomponenten wie Drehgelenke, Sicherheitstrennkupplungen, Steuerungssysteme und Anschlusskupplungen.

Die Produktion zeichnet sich durch eine hohe Fertigungstiefe mit vielen Prozessschritten wie Drehen, Fräsen, Schweißen, Montieren, Dichtigkeitsprüfung, Lackieren und Testinbetriebnahme aus.

Die hohe Anzahl individueller Konstruktionen, Einzelteile und zahlreicher Varianten führte oft zu unnötigen Arbeitsgängen und internen Reklamationen. Die Folge: hohe Materialverluste von durchschnittlich 48,5 t pro Jahr. Um die Konstruktionsprozesse besser mit der Materialbeschaffung und Produktion zu verknüpfen und so die Materialeffizienz zu verbessern, nutzte SVT die Ressourceneffizienz-Beratung der Effizienz-Agentur NRW.

Massnahmen und Vorteile

Gemeinsam mit der EFA und dem Beratungsunternehmen IWT GmbH wurden im Rahmen des Beratungsprozesses zahlreiche Potenziale identifiziert und ein Maßnahmenpaket im Sinne der Ressourceneffizienz 4.0 geschnürt. Ziel war es, bestehende Insellösungen innerhalb der Prozesse – insbesondere der Konstruktion – durch die Zusammenführung der Daten in ein zentrales System aufzulösen und alle relevanten Informationen transparent zugänglich zu machen.

Als ersten Schritt hat das Unternehmen einen Konstruktionsdemonstrator entwickelt, der die Variantenvielfalt für neue Aufträge reduziert. Damit wird eine materialeffiziente Variantenkonfiguration durch mehr standardisierte Bauteilgeometrien ermöglicht.

Dank der Einführung einer moderierten Regelkommunikation im ERP-System kann SVT heute auf unvorhergesehene Ereignisse wie beispielsweise neue Kundenwünsche im Auftrag frühestmöglich reagieren und Änderungen in den laufenden Konstruktions- und Fertigungsprozess integrieren.

Auch die Materialbeschaffung wurde mithilfe der Einführung neuer Kriterien und einer Business-Intelligence- Software zur Bewertung der tagesaktuellen Änderungen der Materialdisposition modernisiert. Eindeutige Material-Identifizierungsnummern sorgen heute für eine bessere Datenqualität.

Neben der Einführung neuer Softwarelösungen investierte SVT in die Schulung seiner Mitarbeitenden. Die Folge: Die Anzahl an Fehlbestellungen und Reklamationen konnte deutlich verringert werden.

Insgesamt senkt das Unternehmen durch die umgesetzten Maßnahmen seinen Materialverbrauch um ca. 176 t pro Jahr, was etwa 100.000 Euro entspricht. Auch das Klima wird geschont: So werden rund 793 t CO2 eingespart.

Einsparungen im Überblick

Materialca. 176 t
CO2-Äquivalenteca. 793 t/a

Projektpartner

Klaus Liesner
SVT GmbH
+49 2336 / 443-130
k.liesner@svt-gmbh.com

Alexander Giere
IWT GmbH
+49 151 / 70 63 81 32
giere@iwt-institut.de

Matthias Graf
Effizienz-Agentur NRW
+49 173 / 724 48 70
mgr@efanrw.de 

Ansprechpartner

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Matthias Graf
Matthias Graf
Beratung Ressourcenschonung
+49 203 378 79 46
+49 173 724 487 0
mgr@efa.nrw

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