Nachwuchspreis MehrWert NRW
Verbraucherfreundliche Innovationen
Mit dem Nachwuchspreis MehrWert NRW werden Produkte, Dienstleistungen und Konzepte ausgezeichnet, die Verbraucher:innen darin unterstützen, sparsam mit Ressourcen umzugehen. Der Preis richtet sich an Studierende, Auszubildende, Absolvent:innen von Hoch- und Berufsschulen in NRW, Jungmeister:innen bzw. Meister:innen (bis 35 Jahre) aus Betrieben in NRW, die im Rahmen ihres Studiums bzw. ihrer Ausbildung solch eine ressourcenschonende Lösung entwickelt haben sowie junge Beschäftigte (bis 35 Jahre), die von ihren Arbeitgebern für innovative Problemlösungen vorgeschlagen werden. Er wird in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW, der NRW.BANK und HANDWERK.NRW e.V. alle zwei Jahre im Rahmen der Verleihung des NRW-Preis Ressourcenschonung der Effizienz-Agentur NRW (efa) vergeben und ist mit insgesamt 3.000 EUR dotiert.
Bewerbungsstart für den Nachwuchspreis 2025 ist der 15. Januar 2025.
Die Auszeichnung der besten Wettbewerbsbeiträge erfolgt im Rahmen der Verleihung des NRW-Preis Ressourcenschonung im November/Dezember 2025 (genauer Termin folgt).
Sehen Sie hier die Gewinnerinnen des Nachwuchspreis MehrWert NRW 2023:
Zukunftsfähige Lebensstile gestalten
2017 hat die efa in Kooperation mit der Verbraucherzentrale NRW den Nachwuchspreis MehrWert NRW ins Leben gerufen, 2019 kamen die NRW.BANK und in diesem Jahr HANDWERK.NRW e.V. als weitere Kooperationspartner hinzu. Gesucht werden Produkte, Dienstleistungen oder Konzepte, die kreative Lösungen für gesellschaftliche Bedarfe bzw. für Herausforderungen der Gesellschaft von morgen vorschlagen und Verbraucher:innen dabei unterstützen, nachhaltiger zu leben. Die Kategorie „Konzept“ ist dieses Jahr neu eingeführt und zeichnet Ideen aus, die soziale Innovationen vorantreiben. Ziel ist es, nachhaltige Lösungsansätze für gesellschaftliche Herausforderungen zu finden – etwa durch innovative Arbeitsmethoden, Produktionsprozesse oder kooperative Formen der Zusammenarbeit. Dabei sollte klar erkennbar sein, dass die Idee hilft, Rohstoffe einzusparen. Bewerben können sich Studierende und Hochschulabsolvent:innen, Auszubildende und Berufsschulabsolvent:innen sowie erstmals auch Jungmeister:innen bzw. Meister:innen. Eine fachkundige Jury aus Verbraucherschützer:innen, Politik, Wirtschaft und Nachhaltigkeitsexpert:innen begutachtet und entscheidet über die Einreichungen. „Der Nachwuchspreis MehrWert NRW zeichnet junge Menschen aus Nordrhein-Westfalen aus, die originelle neue Produkte, Dienstleistungen oder Konzepte für Verbraucher:innen entwickelt haben, die auf kreative Weise dabei helfen, Ressourcen zu schonen und nachhaltiger zu leben. Die Preisverleihung bietet dabei auch Raum für Begegnungen zwischen den jungen Talenten, Unternehmen und Expert:innen. Dieser Austausch bereitet den Boden für die weitere Entwicklung attraktiver Produkte, die für die Verbraucher:innen einen echten Mehrwert bieten.”, so Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW.
Der Preis ist mit insgesamt 3.000 Euro dotiert. Die Gewinner:innen können zudem von der breiten Öffentlichkeitsarbeit über die Einreichungen sowie der Sichtbarkeit bei einem Fachpublikum im Rahmen der feierlichen Preisverleihung profitierten. Die Verleihung, zu der alle Bewerber:innen eingeladen sind, findet im Rahmen der Auszeichnung des NRW-Preis Ressourcenschonung der efa statt und bietet Zeit zum Netzwerken.
Darüber hinaus erhalten die Gewinner:innen kostenfreie Workshops und Coachings von Expert:innen der Effizienz-Agentur NRW, der Verbraucherzentrale NRW und der NRW.BANK, um ihre innovativen Ideen weiterzuentwickeln.
Die Bewerbung
Studierende, Auszubildende, Absolvent:innen von Hoch- und Berufsschulen und Jungmeister:innen bzw. Meister:innen (bis 35 Jahre) aus Betrieben aus NRW sind aufgerufen, sich mit einer innovativen ressourceneffizienten Idee für den Nachwuchspreis MehrWert NRW zu bewerben. Die Gewinner:innen werden im Rahmen des NRW-Preis Ressourcenschonung im November/Dezember 2025 ausgezeichnet.
Das Produkt, die Dienstleistung bzw. das Konzept muss im Rahmen des Studiums bzw. der Ausbildung entstanden sein. Es ist dabei unerheblich, in welchem Fach es entstanden ist und ob das Werk in Einzel- oder Gruppenarbeit oder als Abschlussprüfungsarbeit entwickelt wurde. Wichtig ist, dass die Innovation noch nicht am Markt platziert ist. Bei einem Produkt sollte ein Modell oder ein realitätsgetreuer Entwurf vorhanden sein.
Die Bewerbungsphase läuft noch bis zum 30. Juli 2025.
Voraussetzungen für eine Bewerbung auf einen Blick:
- Sie sind Studierende/-r, Auszubildende/-r oder Absolvent/-in einer Hoch- oder Berufsschule aus NRW oder Jungmeister/-in / bzw. Meisterin (bis 35 Jahre) aus einem Betrieb in NRW oder junge/-r Beschäftigte/-r (bis 35 Jahre).
- Das Produkt, die Dienstleistung bzw. das Konzept ist für Verbraucher/-innen konzipiert und unterstützt diese dabei, Ressourcen effektiv zu schonen.
- Das Produkt, die Dienstleistung bzw. das Konzept ist noch nicht am Markt platziert.
- Das Einreichen von Gruppenarbeiten ist möglich.
Die Kriterien
Mit dem Nachwuchspreis MehrWert NRW werden innovative Ideen junger Menschen prämiert, die einen Beitrag zur Verbreitung ressourcenschonender Lebensstile leisten.
Die Kriterien des Nachwuchspreises MehrWert NRW sind:
- Neue Kategorie „Konzept“: In der neuen Kategorie „Konzept“ suchen wir Ideen, die soziale Innovationen fördern. Das heißt, wir wollen neue Wege finden, wie gesellschaftliche Herausforderungen nachhaltig gelöst werden können, etwa durch neue Arbeitsweisen, Produktionsprozesse oder Formen der Zusammenarbeit. Eine Rohstoffeinsparung muss erkennbar sein.
- Bedürfnisse der Verbraucher:innen: Das Produkt, die Dienstleistung oder das Konzept ist an den Bedürfnissen von Verbraucher:innen ausgerichtet.
- Ökologisches Verhalten fördern: Das Produkt, die Dienstleistung oder das Konzept sollte es Verbraucher:innen einfach machen, umweltbewusst zu handeln – idealerweise so, dass nachhaltiges Verhalten fast automatisch wird.
- Messbare Einsparungen: Das Produkt, die Dienstleistung oder das Konzept führt zu einer nachweislichen Einsparung von Rohstoffen oder CO2.
- Positive Nutzererfahrung: Die Nutzung des Produkts, der Dienstleistung oder des Konzepts bietet eine positive Erfahrung für Verbraucher:innen.
- Vermeidung umweltschädlicher Ressourcen: Bei der Herstellung des Produkts bzw. der Bereitstellung der Dienstleistung werden Materialien vermieden, deren Gewinnung negative Auswirkungen auf Umwelt oder Gesellschaft hat. Dasselbe gilt für die Kategorie „Konzepte“.
- Langlebigkeit und Zuverlässigkeit: Das Produkt ist robust und auch bei intensiver Nutzung für eine lange Nutzungsdauer ausgelegt. Die Dienstleistung funktioniert zuverlässig. Dasselbe gilt für die Kategorie „Konzepte“.
- Wartungs- und Reparaturfreundlichkeit: Das Produkt lässt sich einfach warten, reparieren, upgraden oder refurbishen (wiederaufbereiten) und ist leicht und umweltfreundlich zu reinigen.
- Abfallvermeidung: Durch die Nutzung des Produkts, der Dienstleistung oder des Konzepts wird Abfall reduziert oder im besten Fall vollständig vermieden.
Für die Teilnahme ist es nicht erforderlich, dass Sie mit der Umsetzung Ihrer Idee bereits begonnen haben. Im Bewerbungsformular können Sie diese Informationen angeben, der Stand der Umsetzung entscheidet aber nicht über den Erfolg Ihrer Idee. Die Idee sollte sich jedoch als realisierbar erweisen, sie sollte klar erläutert werden, und es sollte berechnet bzw. geschätzt werden, welche und wie viele Ressourcen z.B. durch die Innovation eingespart werden können. Bei einem Produkt sollte jedoch ein Modell oder ein realitätsgetreuer Entwurf vorhanden sein.
Die Jury
Die Beurteilung der eingereichten Beiträge und die Entscheidung über die Preisträger:innen erfolgt durch eine Jury aus Experten:innen aus Verbraucherschutz, Politik und Wissenschaft. Für die Prämierten steht eine Gesamtsumme von 3.000 Euro zur Verfügung. Die Jury entscheidet, ob diese Summe auf einen, zwei oder drei Preisträger:innen verteilt wird. Zusätzlich ist die Vergabe eines Sonderpreises möglich. Die Entscheidung der Jury kann nicht angefochten werden; der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
- Dr. Carolin Baedeker, Stellv. Leiterin der Abteilung "Nachhaltiges Produzieren und Konsumieren" und Co-Leiterin des Forschungsbereichs Innovationslabore am Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie
- Dr. Dorothea Morgenweg, Leiterin des Referats "Nachhaltige Entwicklung, Koordinierung Nachhaltigkeitsstrategie NRW, Nachhaltige Bioökonomie" im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW
- Katharina Burusig, Referat "Ernährungspolitik und nachhaltiger Konsum" im Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz NRW
- Shia Su, Fernsehmoderatorin, Autorin und Bloggerin
- Dr. Julia Tschesche, Mitglied der Geschäftsleitung der Effizienz-Agentur NRW
- Elisabeth Leidinger, Direktorin des Beratungscenters Wirtschaftsförderung der NWR.BANK
- Frederic J. Ferber, Leiter des Zentrums für Umwelt, Energie und Klima bei der Handwerkskammer Düsseldorf
- Wolfgang Schuldzinski, Vorstand der Verbraucherzentrale NRW
Ansprechpartner
Wir sind für Sie da
jek@efa.nrw