Metall

Materialeffizient durch Kostentransparenz - Potenziale des Werkzeugbaus genutzt

Der Gesenkschmiedespezialist Walter Mester restrukturierte mithilfe der RKR seine Kostenrechnung und verbesserte über Werkzeuganpassungen seine Materialeffizienz.

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Rund acht bis zehn Millionen Gesenkschmiederohlinge pro Jahr fertigt die Walter Mester GmbH & Co. KG in Warstein.

Zum Unternehmen

Walter Mester GmbH & Co. KG

Gewerbegebiet Kalkofen 100
59581 Warstein

www.walter-mester-gmbh.de

Gründung
1908

Unternehmensgegenstand
Stahlumformung und Werkzeugbau

Mitarbeiter
46

Ausgangssituation

Die Walter Mester GmbH & Co. KG ist ein mittelständisches Unternehmen, das sich auf die Herstellung von Gesenkschmiederohlingen spezialisiert hat. Dazu wird Stahl auf 1.250 °C induktiv erhitzt und durch den Einsatz von hydraulischen Gesenkschmiedehämmern und selbst produzierten Werkzeugen nach Kundenwünschen verformt. Das Produktionsvolumen liegt bei acht bis zehn Millionen Gesenkschmiederohlingen pro Jahr. Die Produkte gehen zu ca. 90 Prozent in die Fluid- bzw. Hydraulik-Branche, darüber hinaus in den Fahrzeug- und Maschinenbau.

Um den Ressourceneinsatz in der Produktion nachhaltig zu verbessern, nutzte das Unternehmen im Rahmen einer Ressourceneffizienzberatung die Ressourcenkostenrechnung RKR der Effizienz-Agentur NRW. Die Wirtschaftsförderung Kreis Soest hatte den Kontakt zur efa vermittelt.

Maßnahmen und Vorteile

Mithilfe der Ressourcenkostenrechnung RKR konnte eine neue Bewertung der Kostensituation auf Basis technischer und prozessualer Rahmenbedingungen erfolgen.

Ausgehend von der Analyse der existierenden Kostensituation wurde das System der verursachergerechten Kostenrechnung im Unternehmen etabliert. Diese ermöglicht eine konkretere Bewertung der Herstellkosten und somit eine verbesserte Preisgestaltung. Zudem gestattete die Betrachtung individueller Prozessschritte die Identifizierung von Einsparpotenzialen im Materialeffizienzbereich. So konnten über die Bearbeitung der Gesenke signifikante Einsparpotenziale gehoben werden.

Als wesentlicher Vorteil zeigte sich der hauseigene Werkzeugbau, über den die Werkzeuge sukzessive auftragsbezogen angepasst werden können. Über den neuen Prozess des Werkzeugmanagements sowie die Anpassung der dem Schmieden nachgelagerten Prozesse senkt Walter Mester seinen Stahlverbrauch um 70 Tonnen im Jahr. Die Kosten reduzieren sich jährlich um ca. 50.000 Euro. Insgesamt werden CO2-Äquivalente in Höhe von ca. 125 Tonnen pro Jahr vermieden.

Die Ressourceneffizienzberatung wurde anteilig im Rahmen des Beratungsprogramms „Ressourceneffizienz“ des NRWUmweltministeriums gefördert. Beratungspartner im Projekt war die Kompegio GmbH aus Warstein.

Einsparungen im Überblick 
Material (Stahl)ca. 70 t/a
Energie (Strom)ca. 25.000 kWh/a
CO2-Äquivalenteca. 125 t/a

Projektpartner

Ralf Mester 
Walter Mester GmbH & Co. KG 
+49 2925 33 70
r.mester@walter-mester-gmbh.de 

Sören Röper
Kompegio GmbH 
+49 291 90 86 51 71
soeren.roeper@kompegio.de 

Ekkehard Wiechel 
Effizienz-Agentur NRW 
+49 203 378 79 54
ewi@efa.nrw 

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Ekkehard Wiechel
Ekkehard Wiechel
Beratung Ressourcenschonung
+49 203 378 79 54
+49 174 165 45 48
ewi@efa.nrw

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