Das Unternehmen fertigt glatte und glänzende metallische Oberflächen und Beschichtungen zur Veredelung und zum Korrosionsschutz für die Eisen- und Metallwarenindustrie. Ein Schwerpunkt ist die galvanische Verzinkung, u. a. mit den Verfahren Gelbchromatierung oder Blaupassivierung, im Lohnauftrag. Das Warenspektrum des Unternehmens ist breit gefächert, und entsprechend werden viele verschiedene Geometrien in den Anlagen beschichtet. Im Betrieb wurde bisher nur eine geringfügige Prozessbadüberwachung durchgeführt, die Einsatzmengen an Betriebs- und Hilfsstoffen sowie die Frisch- und Abwassermengen waren entsprechend hoch und sehr kostenintensiv. Allein das Nachschärfen der Bäder verursachte Chemikalienkosten in Höhe von 4.500 Euro monatlich.
Das war Anlass genug, gemeinsam mit dem Berater IFEU eine detaillierte Stoffstromuntersuchung mittels der efa-Beratungsmethode PIUS-Check durchzuführen. Um den Einsatz chemischer Stoffe in der Produktion besser zu erfassen, zu bewerten und Verbesserungen aufzuzeigen, wurde das Zusatzmodul CHEMIUS ebenfalls angewendet. Die transparente Darstellung des Status-Quo und die Lösungsvorschläge für den effizienteren Einsatzvon Betriebs- und Hilfsstoffen waren Auslöser für die schnelle Umsetzung der Maßnahmen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie förderte den PIUS-Check mit Mitteln aus dem Förderprogramm VerMat über die Deutsche Materialeffizienzagentur (demea).