Oberfläche

Galvanische Metallveredelung

®PIUS-Check und Chemius der EFA weisen den Weg

efa_Projekt_Bild_FritschGmbHGalvanischeMetallveredelung

Zum Unternehmen

Fritsch GmbH Galvanische Metallveredelung

Liebigstraße 16
42719 Solingen

www.galvano-fritsch.de

Gründung
1960

Unternehmensgegenstand
Oberflächenveredelung von Metallen

Mitarbeiter
10

Ausgangssituation

Das Unternehmen fertigt glatte und glänzende metallische Oberflächen und Beschichtungen zur Veredelung und zum Korrosionsschutz für die Eisen- und Metallwarenindustrie. Ein Schwerpunkt ist die galvanische Verzinkung, u. a. mit den Verfahren Gelbchromatierung oder Blaupassivierung, im Lohnauftrag. Das Warenspektrum des Unternehmens ist breit gefächert, und entsprechend werden viele verschiedene Geometrien in den Anlagen beschichtet. Im Betrieb wurde bisher nur eine geringfügige Prozessbadüberwachung durchgeführt, die Einsatzmengen an Betriebs- und Hilfsstoffen sowie die Frisch- und Abwassermengen waren entsprechend hoch und sehr kostenintensiv. Allein das Nachschärfen der Bäder verursachte Chemikalienkosten in Höhe von 4.500 Euro monatlich.

Das war Anlass genug, gemeinsam mit dem Berater IFEU eine detaillierte Stoffstromuntersuchung mittels der efa-Beratungsmethode PIUS-Check durchzuführen. Um den Einsatz chemischer Stoffe in der Produktion besser zu erfassen, zu bewerten und Verbesserungen aufzuzeigen, wurde das Zusatzmodul CHEMIUS ebenfalls angewendet. Die transparente Darstellung des Status-Quo und die Lösungsvorschläge für den effizienteren Einsatzvon Betriebs- und Hilfsstoffen waren Auslöser für die schnelle Umsetzung der Maßnahmen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie förderte den PIUS-Check mit Mitteln aus dem Förderprogramm VerMat über die Deutsche Materialeffizienzagentur (demea).

Maßnahmen und Vorteile

Durch die strukturierte Optimierung des Prozessablaufs nach den Ergebnissen des PIUS-Checks und einer kontinuierlichen Prozessbadüberwachung konnten die Standzeiten der Prozessbäder gesteigert, der Chemikalieneinsatz reduziert und die Abwasserfrachten minimiert werden. Die Summe der einzelnen Verbesserungsmaßnahmen führt darüber hinaus zu einer höheren Prozessstabilität und Produktivität, was sich in der verbesserten Produktqualität bei geringerem Zeitaufwand zeigt. Mit der Gesamtheit der Maßnahmen werden pro Jahr rund 15.000 Euro eingespart, vor allem durch eine Reduzierung des Chemikalieneinsatzes um ca. 40 Prozent. Die Investitionskosten für die aufgezeigten Maßnahmen lagen in etwa bei 3.000 Euro und beinhalteten auch die Schulung und Weiterbildung der Mitarbeiter.

Ressourceneffekte im Überblick
MaßnahmeInvestitionMaterialeinsparungKosteneinsparung
  40 % ( 3.600 kg) Chemikalien11.000 € / a
Verbesserung Prozessablauf und Prozessbadüberwachung, Mitarbeiterschulung3.000 €1.200 kg Anodenmaterial3.600 € / a
  Reduzierung des Metallhydroxidschlamms um 3.600 kg500 € / a
  Senkung des Einsatzes von Fällungschemikalien um 1.200 l360 € / a

Projektpartner

Ralf Peukmann
Fritsch GmbH Galvanische Metallveredelung
+49 212 230 92 01
info@galvano-fritsch.de 

Frank Markert
Institut für Entsorgung und Umwelttechnik gGmbH (IFEU)
+49 2371 95 93 13
markert@ifeu-iserlohn

Andrea Stengel
Institut für Entsorgung und Umwelttechnik gGmbH (IFEU)
+49 2371 95 93 12
stengel@ifeu-iserlohn

Henning H. Sittel
Effizienz-Agentur NRW
+49 203 378 79 51
hsi@efa.nrw  

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Henning H. Sittel
Henning H. Sittel
Beratung Ressourcenschonung
+49 203 378 79 51
+49 173 533 05 61
hsi@efa.nrw

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