Kategorie: Presse  |  28. Oktober 2025

Weichenstellung in Richtung Klimaneutralität: Die WW-K Warmwalzwerk Königswinter GmbH modernisiert ihre Fertigungsprozesse und senkt den Ressourcenverbrauch

Die WW-K Warmwalzwerk Königswinter GmbH aus Königswinter hat ihre Produktionsprozesse umfassend modernisiert und setzt damit ein starkes Zeichen für Ressourcenschonung und Klimaschutz. Das mittelständische Unternehmen mit 116 Beschäftigten produziert und bearbeitet Breitflachstahl und verfolgt ein ambitioniertes Ziel: Bis 2045 sollen alle Produkte klimaneutral hergestellt werden. Die WW-K nutzte zur Realisierung des umfassenden Modernisierungsprojektes die Beratungsangebote Ressourcenschonung und Finanzierung der im Auftrag des NRW-Umweltministeriums tätigen Effizienz-Agentur NRW (efa) aus Duisburg.
© WW-K
Der neue HD-Ofen mit neuer Brennertechnologie.

Optimierte Prozesse senken Energie- und Materialeinsatz

Die WW-K Warmwalzwerk Königswinter GmbH wandte sich über ihre Hausbank an die efa, um die überwiegend manuellen Prozesse des Unternehmens auf Modernisierungspotenziale prüfen zu lassen. In Zusammenarbeit mit der Metatech GmbH aus Kamen konnten daraufhin zahlreiche Verbesserungsmaßnahmen entwickelt und erfolgreich umgesetzt werden.

Im Mittelpunkt der Beratung stand die Optimierung der Ofenprozesse. Durch den Umbau der Ofendecke und den Einsatz flexibel steuerbarer Deckenbrenner konnte die Verbrennung effizienter gestaltet werden. Ergänzend wurden Ofengefäß, Zuleitungen und Armaturen angepasst sowie ein moderner Ofenführungsrechner installiert. 

Auch beim Stromverbrauch setzt das Unternehmen auf Effizienz: Ein Verbrennungsluftventilator mit Regelung sorgt dafür, dass nur die notwendige Luftmenge zugeführt wird, während eine neue Steuerungstechnik, der Einsatz von 61 hocheffizienten Motoren und die Modernisierung des Rollgangs weitere Effizienzgewinne ermöglichen. Zudem reduzieren verkürzte Liegezeiten und eine homogenere Erwärmung der Brammen die Materialverluste erheblich.

Die Maßnahmen zeigen nach der Umsetzung im Jahr 2024 große Wirkung: Der Erdgasverbrauch sinkt um rund 5.000 Megawattstunden pro Jahr, der Stromverbrauch um gut 350 Megawattstunden. Auch beim Materialeinsatz erzielt WW-K deutliche Verbesserungen – jährlich werden ca.1.400 Tonnen Stahl eingespart. Insgesamt reduziert das Unternehmen seinen CO₂-Ausstoß um mehr als 4.200 Tonnen pro Jahr.

„Mit der Modernisierung des Ofenführungssystems sparen wir enorme Mengen an Energie, Material und CO₂ ein“, erklärt Thorsten Hütt, Geschäftsführer der WW-K. „Dies ist ein erster Schritt, um unserem Ziel einer klimaneutralen Produktion bis 2045 entscheidend näher zu kommen.“ 

efa unterstützte bei der Förderantragsstellung

Das Investitionsvolumen für die Modernisierung belief sich auf knapp 4 Millionen Euro. Im Vorfeld der Investition nutzte das Unternehmen zusammen mit der Metatech GmbH die Beratung Finanzierung der efa. Das Ergebnis: Einen Teil der Kosten konnte WW-K über die Beantragung von Fördermitteln der Bundesförderung für Energie- und Ressourceneffizienz in der Wirtschaft abdecken. Das Unternehmen erhielt einen Zuschuss von ca. 1,6 Millionen Euro.

Marcus Lodde, Leiter Beratung Finanzierung der efa: „Das Beispiel WW-K zeigt eindrucksvoll, wie mittelständische Industrieunternehmen gegenüber Ihren Banken einen Transitionspfad aufzeigen und zugleich einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten können.“

Ansprechpartner:

WW-K Warmwalzwerk Königswinter GmbH
Thorsten Hütt 

Tel. 02223 / 29 61 - 141 

huett@ww-k.de

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