Kategorie: News  |  17. Dezember 2024

KRU veröffentlicht Positionspapier – Design als Schlüssel zur sozial-ökologischen Transformation

Die Ressourcenkommission am Umweltbundesamt (KRU) hat ein Positionspapier veröffentlicht, das die zentrale Rolle von Design bei der Gestaltung einer klimaneutralen und ressourcenschonenden Gesellschaft beleuchtet. Unter dem Titel „Design als Gestaltungsagent einer sozial-ökologischen Transformation“ werden konkrete Stellschrauben und Handlungsfelder für eine nachhaltige Zukunft definiert.
© UBA

Design als Treiber der Transformation

Das neue Positionspapier der Kommission zeigt, dass durch die nachhaltige Gestaltung von Produkten, Dienstleistungen und Infrastrukturen Klimaziele erreicht und die Ressourceneffizienz gesteigert werden können. Dabei wird Design als Querschnittsdisziplin beschrieben, die interdisziplinäre Lösungen erarbeiten und diese in marktfähige Innovationen überführen kann. Doch bislang spielt Design in politischen und strategischen Regelwerken, laut KRU, eine untergeordnete Rolle.

Forderungen der KRU 

Um das transformative Potenzial von Design zu nutzen, schlägt die Kommission ein umfassendes Transformationsprogramm vor, das drei zentrale Bereiche adressiert:

  1. Designlehre transformieren: Nachhaltigkeit soll in der Bildung verankert werden – von der Hochschulstruktur bis zu interdisziplinären Lernräumen.

  1. Designpraxis stärken: Zugang zu nachhaltigkeitsrelevanten Daten sowie Weiterbildungsprogramme sollen dazu befähigen, ressourcenschonend zu gestalten.

  1. Designkultur fördern: Netzwerke zwischen Design, Unternehmen und Handwerk sollen entstehen, um innovative Lösungen voranzutreiben.

Auf dem Weg zu einer neuen Designkultur 

Visionäre Gestaltungs- und Testräume sowie die Ausbildung von sogenannten Transformationsagenten sind weitere Bausteine, die Design als integralen Bestandteil einer nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft etablieren sollen.

„Mit diesem Papier fordert die KRU dazu auf, Design eine Schlüsselrolle bei der Lösung von Klima- und Ressourcenkrisen einzuräumen“, erklärt Dr. Julia R. Tschesche, stellv. Geschäftsleiterin der efa und Mitglied der KRU. „Denn eines ist klar: Ohne Design kann keine Transformation stattfinden.“

Das vollständige Positionspapier können Sie hier nachlesen: Design als Gestaltungsagent einer sozial-ökologischen Transformation. 

 

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